Gutachten zur Neuen Mitte

CDU Stadtverband will Deutungshoheit für Politik und Öffentlichkeit

Bürgermeister Gödde und die Verwaltung haben schon vor dem Gutachten eine kleine Variante als die erstrebenswerte Lösung für das mangelhafte Einzelhandelsangebot in Warstein angesehen. Durch das Gutachten sieht man sich nun offenbar bestätigt. Zumindest kam das in der letzten Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Umwelt und Wirtschaftsförderung so zum Ausdruck.

„Das ist so nicht korrekt!“, sagt Wolfgang Schneider, sachkundiger Bürger in diesem Ausschuss und Vorsitzender des CDU Stadtverbandes. „Das Büro ‚Junker und Partner‘ beziffert einen Spielraum. Dieser bewegt sich zwischen 5.600 m2 und 9.800 m2 maximal verträgliche neu zu schaffende Verkaufsfläche.

Wolfgang SchneiderWolfgang Schneider

Folgerichtig kommen die Gutachter zu dem Schluss, dass das Bövingloh-Konzept mit 8.000 m2 grundsätzlich verträglich ist.“ Allerdings würden der Abriss des Rathauses und die Überbauung der Dieplohstraße von den Gutachtern kritisch bewertet. Ein Investor müsse also klein gliedriger planen. Dafür gäbe es mehrere Alternativen im Herzen Warsteins, so ‚Junker und Partner‘.

Der CDU Stadtverband macht deutlich, dass die Politik und die Öffentlichkeit Anspruch auf eine Willensbildung und damit Deutungshoheit auf der Grundlage aller Aspekte des Gutachtens haben. Dieses Recht dürfe man sich nicht nehmen lassen. Und auch darauf weist Schneider hin: „Hat eigentlich schon jemand mir den Eigentümern der in Frage kommenden Grundstücke gesprochen?“

Für die geplante öffentliche Veranstaltung am 18. Juni wünscht sich der CDU Stadtverband, dass danach die Kernaussagen des Gutachtens für alle klar verständlich auf dem Tisch liegen.