Die Neue Mitte - Zukunft oder Farce?

Ein Zwischenruf

Seien wir realistisch. Natürlich kann das Projekt 'Neue Mitte' noch platzen. Derzeit läuft augenscheinlich immer noch ein kaufmännisches Pokerspiel. Aber davon mal ganz abgesehen: Nach den Reaktionen in Leserbriefen zu urteilen, ist die bisherige 'Geschichte' der Neuen Mitte ein Paradebeispiel dafür, welches Schicksal neue Ideen in Warstein erleiden. Nach anfänglicher Euphorie wird alles kaputt geredet, solange mit Bedenken und negativen Gerüchten belegt, bis das Projekt geplatzt ist. Unweigerlich stellt man sich Fragen wie "Ist der Widerstand gegen Neues in der warsteiner Bevölkerung genetisch festgelegt?" Gehört ‚Nein sagen' zur allgemeinen, immer destruktiv gestimmten Grundhaltung in diesem Ort?"

Ich kann und will das nicht glauben.
Die Menschen in Warstein sind nicht anders als die Menschen anderswo. Aber vielleicht hat man im Laufe der Jahre oder Jahrzehnte verlernt zu träumen. Verlernt sich vorzustellen, in einer wundervollen, lebens- und liebenswerten Stadt zu leben. Einer Stadt auf der Höhe der Zeit, attraktiv und dynamisch. Oder hat es Ihnen vielleicht die Politik im Laufe der Jahre konsequent ausgetrieben?

Die Verantwortlichen im Rathaus müssten längst erkannt haben, dass es an Ihrer Informationspolitik, an Ihrer mangelnden Offenheit liegt, wenn Gerüchte ins Kraut schießen. Wenn Stimmungen kippen, Pläne platzen.
Es reicht nicht, eine Stadt zu verwalten. Man muss das Unmögliche anstreben, damit das Mögliche Wirklichkeit wird. 

Von Friedensreich Hundertwasser stammt das Zitat: "Wenn einer träumt, ist es ein Traum. Wenn viele träumen, ist es der Anfang der Wirklichkeit." Deshalb liebe Warsteiner und Warsteinerinnen: Beginnt Euch Eure Stadt zu träumen, sie Euch in den schönsten Farben auszumalen! Ein tolles Stadtzentrum inklusive! Psychologen postulieren schon lange, dass es so etwas wie ein kollektives Bewusstsein gibt. Also: Mit vereinten Kräften schaffen wir das! Der Funke springt über. Die Träume initiieren Taten! Und Taten schaffen Realitäten! 

Auch die Politik wird erkennen, dass es nur mit einem positiven Blick auf die Zukunft gelingt, Warstein zukunftsfähig zu machen. Eine Kommune, die zu allem Nein sagt, verliert ihren Wohlstand und Ihre Zukunft. Vor allem aber muss sie uns, die Bürger und Bürgerinnen informieren, uns mitnehmen auf dem Weg in eine bessere Zukunft!

 Wolfgang G. Schneider
 Vorsitzender des CDU Stadtverbandes Warstein
 © CDU Warstein